Freelancer-Plattformen können für Dienstleister eine ideale Möglichkeit sein, um neue Projekte und Kunden an Land zu ziehen. Um unsere Partner zu unterstützen, sind wir eine Kooperation mit freelance.de eingegangen. Auf dieser Plattform können Freelancer im Allgemeinen und Shopify-Dienstleister im Speziellen ein Business-Profil anlegen, sich für Projektausschreibungen bewerben und von neuen Kunden gefunden werden. Vor allem mit letzterem hat auch Ecom-Flow-Inhaber Florian Müller Erfahrungen gemacht. Er setzt als Freelancer Shopify-Stores für Händler und Händlerinnen um und unterstützt diese weiterführend im Online Marketing.
Welchen Vorteil er in der Nutzung von Freelancer-Plattformen sieht, worauf es bei der Präsentation seiner eigenen Leistungen ankommt und warum der Shopify Partnerstatus zusätzlich bei der Kundengewinnung hilft, hat Florian uns im Interview verraten
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Wie hast du deinen Weg zu Shopify gefunden?
Ich bin durch Print-on-Demand mit Shopify in Verbindung gekommen. Ich habe eigene T-Shirt-Designs erstellt, Shopify kennengelernt und mich sehr gut damit zurechtgefunden. Anfang 2017 war Shopify noch nicht ganz so bekannt auf dem deutschen Markt. Es gab allerdings schon einige Apps, die dann die Anbindung zu den Print-on-Demand-Anbietern hergestellt haben. Irgendwann kam dann der Punkt, dass mich ein Freund gefragt hat: „Hey, kannst du nicht auch für mich einen Shop bauen?“.
Wie du bei Shopify als Partner durchstarten kannst, steht auch hier - Videos gibt es natürlich auch!
So kam es letztendlich dazu, dass ich seit Anfang diesen Jahres auch die Dienstleistungen anbiete, Shopify-Stores für Händler zu erstellen. Meine Hauptaufgabe sehe ich im Setup von Shops, aber auch begleitend im Marketing.
Florian Müller - Gründer von Ecom-Flow
Wie hast du dir dein Wissen um Shopify angeeignet?
Im Prinzip lief das durch „Learning by Doing“. Ich habe mir viele amerikanische Blogs oder YouTube-Videos angesehen. Nach und nach kam ja dann auch immer mehr deutscher Shopify-Content dazu. Außerdem habe ich dieses Jahr ein Fernstudium zum Online Marketing Manager erfolgreich abgeschlossen. Das war für mich letztendlich nochmal so eine Bestätigung.
Fragen zum Shopify Partnerprogramm? Die 10 wichtigsten Antworten findest du hier!
Wie hast du deine ersten Kunden akquiriert?
Das war gar nicht so einfach. Gerade wenn man noch ganz neu auf dem Markt ist. Ich bin tatsächlich im ersten Schritt auf die freelance.de-Plattform gegangen und habe geschaut, welche Möglichkeiten es dort gibt. Ich konnte darüber bereits erste Erfolge verzeichnen. Ich hatte zwei Fälle, in denen Kunden auf der Plattform konkret „Shopify“ eingegeben und danach gesucht haben. Sie wussten im Grunde schon, dass sie mit Shopify arbeiten wollen. Das hat die Sache natürlich einfacher gemacht, denn ich musste keine Überzeugungsarbeit mehr für das Shopsystem leisten.
Plattformen wie freelance.de helfen Reichweite zu gewinnen, denn die Leute werden über die Profile auf mich aufmerksam.
Welche Erfahrungen hast du mit Plattformen wie freelance.de gemacht?
Das, was ich bisher dort erlebt habe, hat mir gezeigt, dass die Kunden tatsächlich ganz gut wissen, was sie wollen. Sie waren in ihrem Customer-Journey-Prozess schon ziemlich weit. Das Einzige, was noch gefehlt hat, war natürlich der Shop und da begleite ich die Kunden dann. Gerade der Online-Marketing-Sektor ist hart umkämpft. Plattformen wie freelance.de helfen hier Reichweite zu gewinnen, denn die Leute werden über die Profile auf mich aufmerksam und vereinbaren ein Gespräch mit mir.
Einer deiner aktuellen Kunden ist über freelance.de auf dich aufmerksam geworden, richtig?
Genau. Er hat speziell nach jemandem gesucht, der ihn bei der Shop-Umsetzung unterstützt. Ich spreche gezielt Händler und Händlerinnen an, die auf Amazon und eBay verkaufen und jetzt mit einem Onlineshop online gehen möchten. Auch mein letzter Kunde, die Brigamo GmbH ist Amazon-Händler und hat viele Produkte auf Amazon und Ebay gelistet. Der Händler kam vor ungefähr fünf Wochen auf mich zu. Seine Ausgangslage war die, dass er einen Afterbuy-Shop hatte, mit dem er recht unzufrieden war. Deswegen hat er speziell nach jemandem gesucht, der einen Shopify-Store für ihn aufbaut und ihn dabei begleitet. Innerhalb von ungefähr drei bis vier vollen Arbeitstagen war die Migration zu Shopify erledigt. Nach zwei Wochen Fine-Tuning, Anbindung der Marketing-Kanäle und diversen Anpassungen war der Shop www.modbrix.de zum verkaufen bereit und generierte Umsatz.
Wie läuft die Kundenakquise dann ab?
Zuerst gibt es ein Kennenlerngespräch. Man tauscht sich aus, lernt sich kennen und schaut, wo steht der andere? Wo möchte er hin? Welche Ziele verfolgt er? Was möchte er mit dem Projekt erreichen? Und wie kann ich ihn dabei am besten unterstützen? Es gibt zwei Arten von Kunden: die, die sich intensiv mit dem Thema Shop befassen und es selbst ein Stück weit beherrschen möchten und die, die eigentlich gar nichts damit zu tun haben möchten. Diese Kunden suchen jemanden, der ihnen alles abnimmt, sodass sie sich auf ihr Kern-Business konzentrieren können. Der zeitliche Ablauf einer Projektumsetzung ist dadurch extrem variabel und hängt auch sehr davon ab, wie viel Input der Kunde vorlegt und was alles bereits vorhanden ist.
Freelancer-Plattformen sind sowohl für den Markteinstieg als auch für etablierte Freelancer eine sehr gute Möglichkeit der Eigenvermarktung.
Was würdest du sagen, worauf kommt es an, wenn man sich als Dienstleister auf Freelancer-Plattformen präsentiert?
Was wie immer wichtig ist: authentisch sein und nicht zu hoch zu stapeln. Man sollte mit seinen Angaben immer ehrlich bleiben und sein Profil aktuell halten. Dass man die aktuellen Projekte einpflegt, hat eine hohe Relevanz, denn Referenzen sind für Freelancer einfach das A und O. Das Gute ist, dass der Kunde durch die verschiedenen Angaben sofort sieht, welche Fachkenntnisse der Freelancer hat.
Die Akquise ist ein großes Thema und ich habe mir viele Gedanken gemacht, gerade in Bezug auf andere Kanäle. Vor allem wenn man noch neu ist, kann es schwierig sein, sich selbst gut zu verkaufen. Steckt man zum Beispiel viel Energie in Social Media und postet regelmäßig? Gerade am Anfang sieht das niemand. Deswegen sind Freelancer-Plattformen sowohl für den Markteinstieg als auch für etablierte Freelancer eine sehr gute Möglichkeit der Eigenvermarktung.
Du bist offizieller Shopify-Partner. Hat dir das bei der Kundenakquise Vorteile gebracht?
Ich habe diesbezüglich noch nicht viele Daten sammeln können und kann das daher nur vage einschätzen. Ich glaube jedoch schon, dass das einen Vertrauensbonus bringt. Ich kann mich an Kundengespräche erinnern, ziemlich am Anfang, mit einer Dame aus München. Sie meinte, sie hat noch einen anderen potenziellen Partner gefunden. Ich habe mich dann mit diesem verglichen und gesehen, dass er Shopify Partner ist. Am Ende hat sie sich tatsächlich für ihn entschieden. Der Titel scheint einen Trust zu vermitteln. Ich finde es auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um Vertrauen aufzubauen und um seitens Shopify Unterstützung zu bekommen.
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Welche Unterstützung hast du bereits selbst erfahren?
Als neuer Partner bot mir Shopify ein Einstiegs-Webinar an. Außerdem habe ich von einer Slack-Gruppe erfahren, in der man sich mit anderen Shopify Partnern vernetzen kann. Das möchte ich natürlich auch für den Austausch nutzen. Mein Ziel ist letztendlich auch ein Netzwerk aus anderen Experten und Spezialisten aufzubauen, sodass man sich gegenseitig unterstützen kann.
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Über den Autor: Stefan Oberdörfer ist Chief Sales & Brand Officer bei freelance.de. Die 2007 ins Leben gerufene Plattform ist seit vielen Jahren Marktführer bei der Vermittlung von Freiberuflern und Projekten im deutschsprachigen Raum. Sie ist mittlerweile die erste Anlaufstelle für über 157.000 Freelancer, darunter ca. 80.000 IT-Experten und Kenner der E-Commerce-Branche.